Ausschreibung in der Elsass-Gazette vom Oktober 2022, Seite 16 und 17.
Das Museum ELECTROPOLIS
Das Museum EDF Electropolis ist allein dem Thema Elektrizität gewidmet. Die Sammlung enthält Versuchsmodelle aus der Frühzeit der Forschungen zur Elektrizität ebenso wie historische elektrische Geräte und große Generatoren.
Das EDF Electropolis Museum hat es sich zum Ziel gesetzt, das „Unsichtbare sichtbar zu machen“; hierfür bedient sich das Museum der Kunst des „in-Szene-Setzens“. Zweck dieser Vorgehensweise ist es die Besucher gleichermaßen anzuregen, zu unterhalten und ihnen Kenntnisse zu vermitteln, damit sie ihre technologische Umwelt besser verstehen, schätzen und mit ihr umzugehen lernen.
Eine Maschine und ihre Menschen
Die Multimedia-Show stellt die große Maschine Sulzer-BBC durch Beleuchtung und Spezialeffekte dar. Es erzählt die Geschichte einer Arbeiterfamilie im Zusammenhang mit der Geschichte der großen Maschine und dessen technische, soziale und wirtschaftlichen Hintergründe.
Die groβe Sulzer-BBC-Maschine ist das Herzstück des Museums, die zur Gründung des Museums hauptsächlich beitrug. Sie versorgte die Spinnerei D.M.C. (Dolfus Mieg et Cie), in Mulhouse, mit Elektrizität von 1901 bis 1953.
Dank des Willens einiger Industrieunternehmer und leidenschaftlicher Geschichtsliebhaber wurde sie in den 80er Jahren vor dem Abriss gerettet, restauriert und in das Hauptgebäude des Museums verlagert, das zu diesem Anlass gegründet wurde. Man nennt sie gewöhnlich „die groβe Maschine", und sie ist heute eines der Prachtstücke des Industrieerbes von Mulhouse.
Das ausgehende 19. Jahrhundert, sowie der Beginn des 20. Jahrhunderts, waren bei uns, wie auch im Elsass, wesentlich von der Industrialisierung geprägt. Im Grossraum Mulhouse entstand eine Vielzahl von Unternehmen der Textil- und Maschinenindustrie. Die Elektrizität als Energieträger, sowie das Knowhow von vielen zugezogenen Menschen aus der Schweiz und aus Deutschland, gaben der Industrie und dem örtlichen Gewerbe wesentliche Impulse und ein starkes Wachstum. So konnte in der Textilindustrie, dank des Einsatzes von neu entwickelten Maschinen, die Produktion massiv erhöht werden. Dies brachte Wohlstand ins in die Region.
Corona – diesmal nicht!
Schon für den April Jahre 2020 hatten wir den Ausflug nach Mulhouse ins Museum Elektropolis vorgesehen (Siehe Gazette Nr. 147). Wie wir uns alle erinnern können, kam uns die Corona-Pandemie in die Quere. Doch hoffnungsvoll haben wir den Ausflug auf Dezember 2021 verschoben (siehe Gazette Nr. 154). Im Herbst 2021 sah es noch gut aus und wir organisierten alles bis ins Detail. Doch im November mussten wir erneut den Ausflug absagen.
So nehmen wir einen neuen Anlauf. Es ist Herbst, wir organisieren erneut den Ausflug, reservieren und bestellen. Wir sind erneut voller Hoffnung, obwohl zur Zeit die Corona-Ansteckungszahlen steigen. Neu dazu kommt die Kriegssituation in der Ukraine und damit zusammenhängend die Energie-Krise, die auch in Frankreich durchschlägt und zur Zeit zu Streiks führt.
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir in einer unsicheren Zeit leben. Nehmen wir es hin und versuchen das Beste daraus zu machen!
Dies bedeutet z. Beispiel, dass wir uns für unsere Dezember-Carfahrt nach Mulhouse mit einer Maske ausrüsten.
hn/22. Oktober 2022
Den folgenden Text ist hier entnommen: https://nouvellesgastronomiques.com/lauberge-du-zoo-un-empire-de-la-gastronomie-a-mulhouse/
Wir haben ihn mit Hilfe von Deepl.com vom Französischen übersetzt.
L'Auberge du Zoo, das Gastronomie-Imperium in Mulhouse
23/04/2022
Der Glockenturm des schönen Türmchens dieses eleganten Gebäudes ragt in den Himmel. Er wurde von dem Mülheimer Architekten Joseph Trumm errichtet. Die Herberge, die wie ein Leuchtturm vom Tierpark aus wahrgenommen wird, befindet sich innerhalb des Zoos, ist aber von der Avenue aus zugänglich.
Mehr als eine Institution (gegründet 1902) ist sie auch ein Tempel der Mülheimer Gastronomie (600 Plätze), der von einer sehr schönen und weitläufigen Terrasse, mehreren Sälen und Salons und von Gängen profitiert, die den großen, sehr theatralischen Saal überragen.
An der Spitze dieses "Imperiums" steht seit 2018 der dynamische Philipe Lebran, der die Auberge du Zoo innerhalb weniger Monate renoviert, dekoriert und verschönert hat. Er entwickelt neue Angebote, die zur Attraktivität und Ausstrahlung dieser Herberge in der grenzüberschreitenden Region, aber nicht nur dort, beitragen. Zwei Auszeichnungen krönen dieses Engagement: die Verleihung des Gütesiegels Qualité Tourisme, das einen qualitativ hochwertigen Empfang und Dienstleistungen garantiert, und die Verleihung der Bronzemedaille für Tourismus im Januar 2021. Der rote Faden in der Geschichte der Auberge du Zoo ist der Küchenchef Sébastien Pasqualin, der für traditionelle Gerichte und eine schöne, großzügige und gutbürgerliche Küche bürgt.
Philippe Lebran ermöglicht es, allein durch den Rundgang des Besitzers zu reisen und erzählt von jeder Arbeit, jeder Innovation, jedem Antiquitätenstück und jeder schönen Dekoration. Was für ein Reichtum für die Augen und die Fotos! "Ich habe 600.000 Euro investiert", erklärt er. "Als ich den großen Saal entdeckte, sagte ich: Wow! Er erinnerte mich an das Nationaltheater in Kuba mit seinen Gängen, Balkonen und der Bühne. Ich fand ihn außergewöhnlich und inspirierend. Ich liebe es zu reisen und ich destilliere verschiedene Stile und Erinnerungen, wie diese chinesischen Statuetten, orientalischen Stoffe oder die alten und wertvollen Möbel im Kaisersaal, der für Kenner auch Schmetterlingssaal genannt wird. Ja, die Dekoration ist überdimensional und kosmopolitisch. Die überdimensionalen Räumlichkeiten laden Philippe dazu ein, verschiedene Stimmungen zu inszenieren.
Davon zeugt die riesige Holzbar "Le Kraken" im ersten Stock, auf die Philippe sehr stolz ist und die die Mixologie in den Vordergrund stellt, eine Weinkarte mit 250 Referenzen, auf der 18-Liter-Melchior, aber auch Spirituosenflaschen in beleuchteten Vitrinen neben Ledersesseln im Empire-, Kolonial- oder Vintage-Stil ausgestellt sind. Verschiedene Atmosphären: Festlichkeiten, Events, Familien, Seminare und Romantik passen in die grandiose Auberge du Zoo. Auch die Nähe zum Zoo inspiriert sie.
Der neue Kolonialsaal
Ein neuer Bereich "Afrika" wurde eröffnet. Parallel dazu entstand innerhalb der Auberge der neue Kolonialsaal. 12 Millionen wurden von den Gebietskörperschaften investiert, damit der Zoo von Mulhouse zur meistbesuchten Sehenswürdigkeit des Elsass wird (450 000 Besucher/Jahr), wodurch auch der Bedarf an Verpflegung steigt, insbesondere während der Weihnachtsmärkte oder im Sommer mit den musikalischen Guinguettes und dem "Apéro du Zoo", den Philippe organisiert.
Im Umfang dieser Arbeiten bietet die schöne Terrasse mit ihren 250 Plätzen, Schaukeln, einem Kräutergarten, dem Food'truck mit Flammkuchen und im Winter einer savoyischen Hütte mit Fondue- und Raclette-Verkostungen am Kamin einen Hauch von Urlaub.
Die Gastronomie reimt sich auf Animation, Festlichkeit und Großzügigkeit. Der Sohn eines Metzgers aus der Dordogne war bereits mit seinen Eltern auf Märkten, Messen und Ausstellungen unterwegs, bevor er sich 1993 niederließ. Er erinnert sich an sein erstes Messerestaurant im Elsass, in Degustha. Danach folgten Märkte, die Weinmesse in Colmar, die Oktobertage in Mulhouse sowie andere Festivals im gesamten Grand Est. Er erinnert sich an die 300 Gedecke pro Tag und seine 120 Mitarbeiter, die ihm eine unglaubliche Erfahrung als Unternehmer bescherten. Dann verlangsamt er das Tempo und stellt seine Koffer in einem "nachhaltigen Restaurant" ab. Es sind Veranstaltungen geplant (auf Facebook verfolgen), wie z. B. Rumverkostungsabende, "Carmen" mit einer Sängerin, eine Nussknacker-Show, ein Zauberer und eine Modenschau mit dem Haus Fatima Guerrout.
Philippe blüht in der Hektik auf, sprudelt vor Ideen und freut sich über eine mit Gästen überfüllte Auberge du Zoo, über Musik, Gastronomie, Freude und das Lachen der Gäste. 200 Gedecke werden durchschnittlich pro Tag à la carte oder als Bankett in allen Sälen serviert, ein Rekord von 600 Gedecken anlässlich einer Hochzeit hat die Zähler der Auberge in die Höhe schnellen lassen. Aber wenn man seinen Werdegang betrachtet, bräuchte es mehr, um ihm Angst zu machen.