2411  Detaillierte Ausschreibung: Elsass-Gazette Nr. 166, Seiten 6 - 8

Literarischer Abend 2024

Unter diesem Motto soll der Literarische Abend das Publikum wieder überraschen, erfreuen und zum Nachdenken anregen.

Details zur Genauen Aussschreibung und zu den Künstlerinnen und Künstler finden Sie in der Oktober-Gazette der Elsass-Freunde (diese ist am am 25.10.24 erschienen). 
Zur Einstimmung finden Sie hier unten Bilder der Vortragenden, sowie einige weitere Informationen

Aus der Schweiz:

Klaus Estermann

 

Aus dem Badischen

Carola Horstmann

 

Aus dem Elsass

Gérard Leser

 

Hier finden Sie noch viele Informartionen von und über Klaus Estermann 

https://klausestermann.ch/

oder auf auf NEO: 

https://neo.mx3.ch/klausestermann

Hier finden Sie noch viele Informartionen von und über Carola Horstmann:

https://carola-horstmann.de/

und hier in Wikipedia Alemannisch:: 

https://als.wikipedia.org/wiki/Carola_Horstmann

Hier finden Sie noch viele Informartionen von und über Gérard Leser: 

https://www.gerard-leser.fr/

oder auf Wikipedia Alemannisch: 

https://als.wikipedia.org/wiki/G%C3%A9rard_Leser

Die drei Künstler/in kurz vorgestellt: 

Klaus Estermann:
Mein Name ist Klaus Estermann. Ich bin Liedermacher und Dichter, und spiele Gitarre. Ich erzähle Geschichten aus der Küche, oder meinem Leben, oder beidem, denn oft ist es das gleiche.

Ich bin mit Liedern aufgewachsen, und kaufte mir später eine Gitarre, um diese Stücke zu begleiten. Ich habe viel zugehört, zugeschaut, mich inspirieren und beeinflussen lassen.

Mittlerweile habe ich Lieder wie Heu und Worte für vieles. Die Bühnenerfahrung holte ich mir bei Auftritten an Poetry-Slams, offenen Bühnen, Soloauftritten und an Privatanlässen.

Darum empfehle ich mich für verschiedene Unterhaltungen, Nachmittage oder Abende. Mit eigenen Liedern und Texten, sowie Stücken von Mani Matter bis Marlene Dietrich. Ebenso gerne trage ich neu interpretierte Volkslieder vor, oder von allem ein bisschen. Mein Repertoire ist vielfältig.

 

Carola Horstmann:
1948 geboren in Zell im Wiesental als jüngstes von vier Kindern. Brachte es schon früh als Muschter zu einiger Bekanntheit im Ort und die Lehrer zur Verzweiflung (heute gibt man solchen Kindern wahrscheinlich Ritalin). Eine musikalische Begabung wird erkannt (dies führt zu einigem Klavierspiel), und zeichnerisches Talent (ständiges Gekritzel im Schulunterricht).
Am Gymnasium zählt das alles nicht. Es stört.

Vier Semester an der Basler Kunstgewerbeschule und immer noch kein Beruf! Doch das Muschter hat Glück und trifft einfach immer am richtigen Ort und im richtigen Moment die richtigen Leute mit den guten Ideen. Eines Tages hat es ein Schwesterndiplom, ein Diplom als Musiktherapeutin, eine Stelle, einen Mann, drei Söhne. Und noch immer kritzelt es und spielt Klavier. Dann wird es älter, das Muschter, die Söhne sind groß, gehen weg, und vor Schreck fängt es an zu schreiben.

Erst die frühen Kinderjahre: das fließt wie aus einem aufgedrehten Wasserhahn. Ein paar größere Artikel in der Badischen Zeitung folgen, denn auch hier hat das Muschter wieder einmal Glück gehabt und eine geneigte Redakteurin erwischt. Eines Tages schreibt es ein Drehbuch und dann noch eins. Das erste verschwindet in der Schublade. Das zweite wird zum Kinderkrimi umgeschrieben, kommt 2004 beim Wettbewerb eines bekannten Verlages in die engere Auswahl und könnte einmal ein gedrucktes Buch werden. Oder auch nicht.

Überhaupt – die Wettbewerbe!

Als der Oberrheinische Rollwagen im Jahr 2003 Geschichten sucht, findet das Muschter etwas Passendes in seinen Kindheitserinnerungen. Merkt aber, dass mit der Geschichte irgend etwas noch nicht stimmt und findet auch heraus, was:

S Kind vo frühjer hät alemannisch gschwätzt. Deshalb wird „übersetzt“, nach dem Gehör, und die kleine Geschichte bekommt den 3. Preis. Beim nächsten Rollwagenwettbewerb 2004 schreibt sie gleich auf alemannisch. Dieses Mal gibt es den ersten Preis, und noch im selben Jahr wieder einen ersten, als „die Beschde“ gesucht werden im alemannischen Mundartwettbewerb von BZ, SWR und Muetterschproch-Gsellschaft. Nur dass es dieses Mal ein Gedicht ist und nichts mit der Kindheit im Wiesental zu tun hat. Aber genau darum soll es ja auch gehen in näherer Zukunft: Schriibe au für hüt, nit nur vo geschtern un vorgeschtern.

 

Gérard Leser:
Ànna 1971 hàt'r mìt em Eugène Maegey dr Duo „D'Luschtiga Malker“ grìnda, fer Malker-Liader üs em Mìnschtertàl z'sìnga[1]. Dàs Bànd hàt bis ànna 1988 gspìelt.

Vu 1989 bis ànna 1995 ìsch dr Gérard Leser ìm Gmeinrot vu Mìnschter gsìì, veràntwortlig fer d Gschìcht un s kürtürella Erbgüet.

Dr Gérard Leser geht garn zu da Litt fer Zeugnissa vu friaiher z'sàmmla. Ìn da verlorena Därfer oder bi da àlta Litt fìndet ma vìel so Errìnnerunga wo vum Verschwìnda bedroht sìn; so hàt dr Gérard Leser zum Beispiel ànna 2005 d Gedachntnis vu da àlta Litt ìm Àltersheim „Maison Saint Jacques“ z'Ruffàch ufgschrìewa, fer a Büech drüsmàcha. Mìt em OLCA fiaht'r s Projakt „Sàmmle“, wo aui dur Video-Berìchta d Tràditiona vum Vergassa rettet[2].

Ar schàft aui àn dr „UP“ (Volksuniversität) vu Milhüüsa, do màcht'r Vorträg un Fiahrunga ìn dr Gegend (Elsàss, Bàsel...), sogàr uf Elsassisch wenn s Publikum gnüe dialektsprochig ìsch fer nohz'kumma.